Wo geht das Getreide aus der Ukraine hin? Erfahre mehr über die neuesten Entwicklungen in der Getreideexportindustrie!

Ukraine-Getreideexporte

Hallo zusammen! Heute möchte ich über das Thema sprechen, wo das Getreide aus der Ukraine hin geht. Viele von Euch wissen vielleicht schon, dass die Ukraine ein großer Exporteur von Getreide ist. Aber wer bekommt all das Getreide, wenn es aus der Ukraine verschifft wird? Lasst uns gemeinsam herausfinden, wo das Getreide aus der Ukraine am Ende hin geht!

Die meisten Weizen- und Maisernten aus der Ukraine werden in andere Länder exportiert, vor allem nach China, Indien, EU-Ländern und Afrika. Einige kommen auch in die USA, aber die meisten Getreideexporte aus der Ukraine gehen an andere Länder.

Ukrainischer Weizen spendet Nothilfe für Äthiopien, Jemen und mehr

Bisher wurden mehr als 456.000 Tonnen Weizen von ukrainischen Häfen in verschiedenste Länder geschickt, darunter Äthiopien, Jemen, Dschibuti, Somalia und Afghanistan. Diese Nothilfelieferungen leisten einen wichtigen Beitrag, um die Menschen in diesen Ländern mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Die Lieferungen erfolgen auf Initiative des UN-Flüchtlingshilfswerks und der Welthungerhilfe, die mit der ukrainischen Regierung kooperiert. Nach Schätzungen wurden bisher mehrere Millionen Menschen direkt von den Lieferungen profitieren. Einige dieser Länder sind besonders von Hunger und Dürre betroffen und die Weizenlieferungen tragen dazu bei, das Leid dieser Menschen zu lindern.

Weizenernte 2022: Rückgang auf 26 Millionen Tonnen

Die Weizenernte 2022 ist leider nicht so hoch ausgefallen wie erwartet. Schätzungen der NASA gehen von einem Rückgang auf 26 Millionen Tonnen aus, nachdem im Jahr 2021 noch 33 Millionen Tonnen geerntet wurden. Der Grund hierfür liegt vor allem darin, dass viele Felder durch Minen gefährdet sind, der Krieg die Bestellung verhinderte und dazu noch die Trockenheit sowie blockierte Transportwege Probleme bereiteten. Dies hat natürlich auch negative Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung, die sich im Laufe des Jahres aufgrund des Ernteausfalls zu kämpfen hat. Zudem beeinträchtigt es auch den Tourismus in der Region, da es für viele keine Grundlage mehr gibt, um Nahrungsmittel zu kaufen.

Kernel Holding: Weltweit größter Erzeuger und Exporteur von Sonnenblumenöl

Kernel Holding ist ein ukrainischer Agrikulturkonzern, der seinen Sitz formal in Luxemburg hat. Aber die operative Leitung erfolgt aus Kiew. Es ist der größte Erzeuger und Exporteur von Sonnenblumenöl und der größte Getreideerzeuger und Getreideexporteur der Ukraine. Es ist auch ein weltweit führender Anbieter von Mais- und Sojabohnenprodukten. Kernel Holding liefert seine Produkte nicht nur an Kunden in der Ukraine, sondern auch in mehr als 40 Ländern auf der ganzen Welt. Das Unternehmen ist bestrebt, seine Kunden mit qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen zu versorgen.

Russische und weißrussische Unternehmen investieren in die Ukraine

Uns ist aufgefallen, dass russische und weißrussische Unternehmen eine beachtliche Präsenz in der Ukraine haben. Laut unseren Erkenntnissen kontrollieren sie insgesamt 110000 Hektar Land in der gesamten Ukraine. Unter anderem findet man die meisten Unternehmen in den Regionen Charkiw, Luhansk und Cherson. Diese Regionen bieten nicht nur eine gute Infrastruktur, sondern auch eine große Anzahl an qualifizierten Arbeitskräften. Deshalb ist es verständlich, dass russische und weißrussische Unternehmen diese Gebiete als lohnendes Investitionsziel sehen.

Um sicherzustellen, dass diese Unternehmen ihre Investitionsziele erreichen, hat die ukrainische Regierung einige Förderprogramme ins Leben gerufen, um ausländischen Unternehmen den Einstieg in die Ukraine zu erleichtern. Dazu gehören steuerliche Erleichterungen und finanzielle Unterstützung für Investitionen in verschiedene Wirtschaftsbereiche, einschließlich der Landwirtschaft. Diese Maßnahmen helfen den Unternehmen dabei, ihre Vorhaben zu verwirklichen und gleichzeitig zur weiteren Entwicklung der ukrainischen Wirtschaft beizutragen.

 Ukranisches Getreide Exportziel

Wer besitzt das Ackerland in der Ukraine?

Den Rest teilen sich zahlreiche private Eigentümer.

Du fragst dich, wer eigentlich das Ackerland in der Ukraine besitzt? Die ukrainische Verfassung gibt darüber Auskunft: Dem ukrainischen Volk gehört die gesamte landwirtschaftliche Fläche. In der Realität ist die Situation jedoch etwas anders. Rund 25 Prozent der Flächen sind Eigentum des Staates oder der Kommunen. Der Rest wird von vielen privaten Besitzern in Anspruch genommen. Ein großer Teil des Ackerlandes ist somit nicht im Besitz des ukrainischen Volkes, sondern von einzelnen Personen und Unternehmen. Die Eigentumsverhältnisse auf dem Land sind in der Ukraine also recht komplex und unübersichtlich.

Krim: Ein strategischer Punkt im Kalten Krieg und heute

Du hast sicher schon mal von der Krim gehört. Am 30. Juni 1945 wurde sie zu einer einfachen Oblast innerhalb der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR) erklärt. Doch ein Jahr nach dem Tod von Joseph Stalin, 1954, wurde die Krim aus dem Territorialbestand der RSFSR in den der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik (USSR) übertragen. Die Krim war ein wichtiger strategischer Punkt im Kalten Krieg und ist es auch heute noch. Viele Menschen auf der ganzen Welt sehen die Krim als ein Gebiet, das zwischen Russland und der Ukraine hin- und hergerissen wird.

Ukraine exportiert 3,4 Mio. Tonnen Weizen nach Ägypten 2021

Ägypten ist das wichtigste Zielland für ukrainisches Weizen (inkl. Mengkorn). 2021 exportierte das Land rund 3,4 Millionen Tonnen des Getreides in das nordafrikanische Land. Der Ukraine-Konflikt hatte auch Einfluss auf die Lebensmittelversorgung in der Region. Wir haben mehr Informationen hierzu auf unserer Themenseite, wo Du mehr über die Folgen des Krieges erfahren kannst.

Export von Weizen rund um den Mittelmeerraum: Sudan das einzige afrikanische Land

Weizen wurde in einigen Ländern rund um den Mittelmeerraum exportiert, darunter auch in die Türkei, nach Ägypten, Israel, Rumänien und sogar in das afrikanische Land Djibuti. Doch die wohl beeindruckendste Ausfuhr erfolgte in den Sudan – das einzige afrikanische Land südlich der Sahara, in das Weizen exportiert wurde. Insgesamt erfolgten Lieferungen an 12 Länder, wobei der Sudan ein wichtiges Ziel war.

Gerstenimporte in Deutschland: Tschechien, Dänemark & mehr

Gerstenimporte gelangen hauptsächlich aus Tschechien, Dänemark und Frankreich nach Deutschland. Aber auch andere Länder spielen hier eine wichtige Rolle. So wurde im Jahr 2016 vor allem Mais aus Polen bezogen, aber auch aus der Ukraine, Ungarn, Frankreich und den Niederlanden. Insgesamt sind diese Länder die wichtigsten Lieferanten von Getreide nach Deutschland. Du siehst also, dass das Importnetz im Bereich Getreide sehr vielfältig ist.

Ukraine exportiert mehr Getreide über Donau als 2019

Wegen des russischen Angriffskrieges lagerten in ukrainischen Silos geschätzt mehr als 20 Millionen Tonnen Getreide. Mittlerweile wird ein Großteil davon über die Schwarzmeer-Häfen verschifft, zunehmend jedoch auch über die Donau. Nach Angaben des ukrainischen Agrarministeriums übersteigt die Anzahl der Getreide-Exporte über die Donau die des Jahres 2019. Dadurch wird es dem Land ermöglicht, mehr Getreide auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Gleichzeitig wird die Ukraine aber auch darin unterstützt, den Bedarf an Getreide in den lokalen Märkten zu decken.

 Getreideimport aus der Ukraine

Frankreich – Größter Getreideproduzent Europas

Frankreich ist nach wie vor der größte Getreideproduzent Europas. Im Jahr 2013 ernteten die französischen Bauern laut dem FAO-Statusbericht über Ernährungssicherheit 67,3 Millionen Tonnen Getreide. Mit dieser Ernte stellt Frankreich ein Viertel der gesamten Getreideproduktion in Europa, das größte Wirtschaftsgebiet der Welt, dar. Dieses Gebiet besteht aus 28 europäischen Ländern, die zusammen eine Fläche von rund 4,3 Millionen Quadratkilometer umfassen. Getreide ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung der französischen Bevölkerung und wird sowohl für die Lebensmittelproduktion als auch für die Tierfütterung verwendet. Neben Getreide hat Frankreich eine Vielzahl anderer landwirtschaftlicher Produkte, die es jährlich exportiert, darunter Milchprodukte, Fleisch, Wein und Obst.

Deutschland importiert wenig Weizen aus der Ukraine

Du importierst in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern relativ wenig Weizen aus der Ukraine. Der Anteil an den Gesamtexporten der Ukraine beträgt nur 0,04 Prozent. In absoluten Zahlen sind das 7105 Tonnen Weizen und Mengkorn. Somit ist es ein sehr geringer Anteil der Ukrainischen Weizeneinfuhren. Da aber der Weizen aus der Ukraine eine hohe Qualität hat, ist er auch bei uns in Deutschland gefragt.

Deutschland 2022: 3,8 Mio. Tonnen Getreideimporte aus Polen

Im Jahr 2022 lagen die drei führenden Herkunftsländer für Getreideimporte nach Deutschland bei Polen, Tschechien und Frankreich. Polen war dabei das Land mit der größten Exportmenge: Rund 3,8 Millionen Tonnen Getreide wurden von dort nach Deutschland gebracht. Insgesamt betrug die Importmenge von Getreide in Deutschland im Jahr 2022 11,1 Millionen Tonnen. Diese hochwertigen Lebensmittel stellten eine wertvolle Ergänzung zur deutschen Landwirtschaft dar.

Russland führt weltweit Weizenexporte an: 42 Mio. Tonnen im Erntejahr 2022/2023

Russland ist einer der größten Exporteure von Weizen. Laut Prognosen der USDA wird die Exportmenge des Erntejahrs 2022/2023 bei rund 42 Millionen Tonnen liegen. Damit liegt das Land an der Spitze der weltweiten Exporteure. Auch die Europäische Union, Australien und Kanada gehören zu den größten Exporteuren des wertvollen Grundnahrungsmittels. Weizen ist ein Einheitsgetreide und ein wichtiger Bestandteil der Ernährung vieler Menschen auf der ganzen Welt. Deshalb ist es wichtig, dass die Exportmengen hoch sind. Damit die Nachfrage gedeckt werden kann, setzt Russland auf neue Technologien zur Steigerung der Erntemenge und Qualität des Weizens.

Größte Abnehmer ukrainischen Weizens: Ägypten, Indonesien, Bangladesch & Pakistan

Ägypten, Indonesien, Bangladesch und Pakistan sind die größten Abnehmer ukrainischen Weizens. Gemeinsam importierten sie 2018 insgesamt 8,5 Millionen Tonnen. Doch auch Russland hat für Ägypten eine große Bedeutung. Dieses Jahr kaufte Ägypten 8,3 Millionen Tonnen Weizen aus dem Land. Das macht es zum größten Abnehmer. Du siehst, dass es für die ukrainischen und russischen Exporteure ein wichtiger Partner ist. Durch die wachsende Bevölkerung dort wird die Nachfrage nach Weizen immer größer. Deshalb können sich diese Länder auf eine gute Nachfrage freuen.

Weizenexport aus Russland 2021: Rekordhoch von 37 Millionen Tonnen

2020/21 war ein ereignisreiches Jahr für den Weizenexport aus Russland. Laut FAO-Statistiken war das Land der führende Exporteur für Weizen und Weizenprodukte weltweit. Mit einem Exportvolumen von rund 37 Millionen Tonnen Weizen übertraf Russland sogar die USA als Nummer zwei. Insbesondere ein starkes Exportwachstum nach China und Indonesien trug zu dieser Entwicklung bei.

Hintergrund für den wachsenden Weizenexport Russlands ist das stabile Wachstum der Produktion. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Erntemenge um 10,4 Prozent und erreichte ein Rekordhoch von 81,4 Millionen Tonnen. Dies konnte durch günstige Wetterbedingungen im vergangenen Jahr und eine steigende Flächenproduktivität erreicht werden. Weiterhin spielte eine verbesserte Infrastruktur eine wichtige Rolle für den Export.

Der Weizenexport aus Russland dürfte auch im kommenden Jahr anhalten und wird wahrscheinlich weiter wachsen. Ein Grund dafür ist die anhaltend niedrige Weizen-Preisgestaltung in Russland, die eine attraktive Alternative für die Importeure darstellt.

Deutschland importiert 11,2 Mio Tonnen Getreide im Wert von 3,1 Mrd. Euro

Im Jahr 2021 hat Deutschland 11,2 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,1 Milliarden Euro importiert. Wichtigstes Importgut beim Getreide ist Weizen, einschließlich Mengkorn. Mit einer Importmenge von 4,1 Millionen Tonnen machte diese Getreideart mehr als ein Drittel (36,7 %) der Getreideimporte aus. Darüber hinaus wurden auch andere Getreidearten wie Roggen, Gerste, Hafer, Reis und Mais importiert. Roggen stellte mit einem Anteil von 17,2 % den zweitgrößten Posten der Getreideimporte dar. Insgesamt lieferten vor allem Länder wie Frankreich, Polen und die Niederlande Getreide nach Deutschland.

Russische Weizen- und Mengkorn-Exporte 2021: Türkei, Asien, Afrika & Südamerika

Im Jahr 2021 war die Türkei das wichtigste Zielland für Weizen- und Mengkorn-Exporte aus Russland. Insgesamt wurden ca. 6,7 Millionen Tonnen in das Land verschifft. Außerdem werden russische Weizenexporte vor allem in den asiatischen und afrikanischen Raum geliefert. Dazu zählen beispielsweise Länder wie China, Ägypten und Iran. Aber auch die Exporte nach Südamerika nehmen stetig zu.

Es ist daher wichtig, dass russische Exporteure in den jeweiligen Ländern präsent sind, um ein optimales Verhältnis zwischen Nachfrage und Angebot aufrechtzuerhalten und die Weizen- und Mengkorn-Exporte bestmöglich zu vermarkten.

Deutschland deckt Weizenbedarf aus eigener Produktion: 126% Selbstversorgungsgrad

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2021/22 bei einem sehr hohen Wert von 109 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch: Mit einem Wert von 126 Prozent stellte er ein absolutes Spitzenergebnis dar. Im Vergleich dazu lag der Selbstversorgungsgrad bei Hartweizen bei einem sehr guten Wert von 114 Prozent. Das bedeutet, dass Deutschland seinen Bedarf an Weizenprodukten problemlos aus eigener Produktion decken kann.

Preisanstieg von Weizen in Afrika: Maßnahmen zur Eindämmung erforderlich

Der Preisanstieg des Weizens ist in den meisten afrikanischen Ländern beträchtlich. So ist in Kenia ein dauerhafter Anstieg von fast 9 Prozent zu verzeichnen, in Uganda von fast 8 Prozent, in Tunesien von 5 Prozent, in Mosambik von 4 Prozent und in Ägypten von über 3 Prozent. Diese Entwicklungen sind auf den Wegfall der Ukraine als Getreidelieferant und das damit verbundene Angebot/Nachfrage-Gleichgewicht zurückzuführen. Westliche Länder sind dahingehend weitaus weniger betroffen, als der afrikanische Kontinent. Daher ist es wichtig, dass die Regierungen auf dem afrikanischen Kontinent Maßnahmen ergreifen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Preisanstiegs einzudämmen und den Menschen zu helfen.

Fazit

Viele ukrainische Getreideernten werden exportiert und gehen in die Länder in Europa, Asien und insbesondere nach Afrika. Es gibt auch einige, die in die Ukraine selbst gehen, um das lokale Getreide zu unterstützen. Ich hoffe, das hat dir geholfen!

Nach dem Lesen dieses Artikels können wir zu dem Schluss kommen, dass das meiste Getreide aus der Ukraine exportiert wird, um die Bedürfnisse von Ländern in Afrika, Asien und Europa zu befriedigen. Es ist also offensichtlich, dass die Ukraine ein wichtiger Akteur auf dem Weltmarkt für Getreide ist.

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