Wo und Wie in Deutschland Getreide Anbauen – Unsere Übersicht zu den besten Regionen

Deutsche Getreideanbaugebiete

Hey du,
hast du schon mal darüber nachgedacht, wo in Deutschland Getreide angebaut wird? Vielleicht ahnst du es schon, aber es gibt ein paar interessante Fakten, die du vielleicht noch nicht kennst. In diesem Artikel werden wir uns deshalb genauer ansehen, wo in Deutschland Getreide angebaut wird und was es zu beachten gilt. Lass uns drauf loslegen und schauen, was du noch alles über den Anbau von Getreide hierzulande erfährst.

In Deutschland wird Getreide vor allem in den nördlichen Gebieten angebaut. In Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen ist Getreideanbau besonders verbreitet. Aber auch in anderen Bundesländern wie Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern wird Getreide angebaut.

Bayerischer Weizen: Ernteerträge durch optimale Witterung verbessert

Im Jahr 2022 wurde in Bayern auf rund 509600 Hektar Weizen angebaut, womit es das Bundesland im Süden Deutschlands zur größten Anbauregion für Weizen in ganz Deutschland machte. Dieses Ergebnis ist auf die optimale Witterung und einen verbesserten Anbau zurückzuführen. Dadurch wurden die Ernteerträge signifikant verbessert. Dies hatte auch positive Auswirkungen auf die Landwirtschaft Bayerns, da die Einwohner dadurch stärker auf die bayerische Landwirtschaft setzten. Aufgrund der höheren Erträge waren die Bauern in der Lage, ihre Produkte preiswerter anzubieten, was die Nachfrage nach Weizen aus Bayern weiter ansteigen ließ.

Weichweizen und Gerste dominieren Getreideanbau in DE – Selbstversorgung

In Deutschland wird jede Menge Weichweizen angebaut. Der Selbstversorgungsgrad des Weichweizens liegt hierzulande bei 125 Prozent (Stand 2020). Anders sieht es beim Hartweizen aus, der in Deutschland nur einen Selbstversorgungsgrad von 15 Prozent erreicht. Auf dem zweiten Platz der Getreideanbauflächen in Deutschland befindet sich die Gerste. Sie macht rund ein Viertel aller Getreideanbauflächen aus. Auch Roggen hat in Deutschland eine relevante Bedeutung, er belegt den dritten Platz der Anbauflächen. Allerdings ist der Anteil des Roggens an der gesamten Getreideanbaufläche eher gering.

Winterweizen-Ertrag in Deutschland 2022: +2% auf 22,1 Mio. Tonnen

Der Hektarertrag bei Winterweizen lag im Jahr 2022 bei rund 71,3 Dezitonnen, was einer Steigerung von 2 % gegenüber 2021 (70,0 Dezitonnen) entspricht. Die Erntemenge von Winterweizen in Deutschland belief sich auf insgesamt 22,1 Millionen Tonnen, ein Anstieg von 995 200 Tonnen oder 5 % gegenüber dem Vorjahr. Damit setzte sich der positive Trend in der Winterweizenernte fort, der schon in den letzten Jahren zu beobachten war. Dieser Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Weizenernte in den letzten Jahren durch verbesserte Anbaumethoden und den Einsatz modernster Technologien weiter optimiert wurde.

Deutsche Versorgungslücke bei Körnermais: Getreideimporte notwendig

Der heimische Bedarf an Getreide kann durch die verfügbare Erntemenge leider bei Weitem nicht gedeckt werden. Damit ist die deutsche Versorgungslücke bei Körnermais besonders groß. Abgesehen von Weichweizen befriedigt die Erntemenge rein rechnerisch den Bedarf an keiner wichtigen Getreideart. Zudem sind die Ernteerträge pro Hektar in Deutschland vergleichsweise niedrig. Daher ist es notwendig, auf Importe zurückzugreifen, um den Bedarf zu decken.

 deutscher Getreideanbau

Getreideanbau: China, USA & Indien vs. Deutschland

China, die USA und Indien sind heute die drei wichtigsten Anbauländer von Getreide. Mais, Weizen und Reis sind die am meisten angebauten Getreidesorten. Doch auch in Deutschland ist der Anbau von Getreide ein wichtiger Teil der Landwirtschaft. Insgesamt machen die Getreideanbauflächen in Deutschland rund 15 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche aus. Neben den klassischen Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen werden in Deutschland auch Zuckerrüben, Kartoffeln, Futterkräuter und Hülsenfrüchte angebaut. Der Anbau von Getreide erfolgt meistens auf den Äckern, die mehrfach im Jahr gepflügt und bestellt werden. Damit die Ernte auch erfolgreich verläuft, ist es wichtig, dass Du als Landwirt die richtige Sorte für die jeweilige Region auswählst.

Getreide 2021/22: Selbstversorgungsgrad bei 109%

Insgesamt betrug der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2021/22 109 Prozent. Damit liegt er über dem Wert des Vorjahres, als ein Selbstversorgungsgrad von 103 Prozent erreicht werden konnte. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 126 Prozent. Dieser Wert ist deutlich höher als der Durchschnitt, was auf eine sehr gute Versorgungslage hindeutet. Auch andere Getreidesorten wie Hartweizen und Gerste waren in diesem Jahr gut versorgt. Der Selbstversorgungsgrad lag hier bei 119 bzw. 111 Prozent.

Getreide: Ein wichtiger Bestandteil der deutschen Landwirtschaft

Getreide ist in Deutschland ein sehr wichtiger Bestandteil der Landwirtschaft. Rund 37 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen werden für die Anbau von Getreide genutzt. Davon ist knapp die Hälfte Weizen, weshalb dieses auch das bedeutendste Getreide in unserem Land ist. Auch die Gerste kommt hier nicht zu kurz – gut ein Viertel der Getreideflächen ist mit Gerste bepflanzt. Damit kannst Du Dir vorstellen, wie wichtig Getreide für die deutsche Landwirtschaft ist. Getreide ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, sondern wird auch für Futter und die Herstellung von Biokraftstoffen genutzt.

Deutschland importiert Weizen, Gerste und Mais

Für Weizen ist Tschechien der wichtigste Importpartner Deutschlands. Danach folgen Polen, Frankreich, Litauen und Kanada. Aber auch Gerste wird häufig importiert. Dafür kommt sie vor allem aus Tschechien, Dänemark und Frankreich. Außerdem wird Deutschland häufig mit Mais beliefert. Im Jahr 2016 stammte der Großteil davon aus Polen. All diese Importe sind für den deutschen Markt sehr wichtig. Ohne sie wäre die Lebensmittelproduktion hierzulande nicht mehr denkbar.

Weizenimporte: Tschechien, Polen und Frankreich sind die Hauptherkunftsländer

Du fragst dich, aus welchen Ländern der Weizen, den du so gerne isst, importiert wird? Laut einer Studie zu Getreideimporten waren im Jahr 2022 die Hauptherkunftsländer Tschechien, Polen und Frankreich. Sie machten insgesamt 36,7 % der Getreideimporte aus. Aber Weizen machte hier den größten Anteil aus: 78,2 % der Importe von Weizen kamen aus diesen drei Ländern – insgesamt 4,1 Millionen Tonnen. Ein Teil davon landet dann bei dir in deinem Supermarkt oder im Restaurant. Wusstest du, dass Weizen auch eines der beliebtesten Getreideprodukte in Deutschland ist?

Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel in Deutschland: 87%

Im letzten Berichtsjahr 2020/21 lag der Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel in Deutschland bei rund 87 Prozent. Das bedeutet, dass nur 87 Prozent der benötigten Lebensmittel im eigenen Land produziert werden. Der Selbstversorgungsgrad beziffert, wie viel Prozent der benötigten Nahrungsmittel im eigenen Land erzeugt werden. Wenn weniger als 100 Prozent erreicht werden, sind Importe erforderlich, um die Versorgung zu gewährleisten. In den letzten Jahren hat sich der Selbstversorgungsgrad in Deutschland kontinuierlich verbessert, was es uns ermöglicht hat, auf Importe zu verzichten.

Anbau von Getreide in Deutschland

Weizenimporte aus Tschechien: Versorgungssicherheit und -qualität im Fokus

In 2022 stellte Tschechien mit 1,6 Millionen Tonnen den größten Weizenlieferanten für den deutschen Markt dar. Mit einem Selbstversorgungsgrad von 119 Prozent konnte Deutschland aber auch ohne Importe aufkommen. Allerdings ermöglichte der Import von Weizen aus Tschechien die Erfüllung der speziellen Anforderungen des deutschen Markts. Daher wurden Weizenimporte aus Tschechien angesichts des Fokus auf die Versorgungssicherheit und -qualität auch weiterhin gefördert. Dies führte dazu, dass die Weizenimporte aus Tschechien bis 2023 auf 1,7 Millionen Tonnen stiegen.

Russland ist weltweit größter Weizenexporteur 2022/2023

Russland gilt als einer der führenden Exporteure von Weizen. Derzeit wird für das Erntejahr 2022/2023 eine Exportmenge von rund 42 Millionen Tonnen Weizen prognostiziert. Damit liegt das Land an der Spitze der Weltproduktion. Auch die Europäische Union, Australien und Kanada gehören zu den größten Exporteuren des wertvollen Grundnahrungsmittels. Der weltweite Export von Weizen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und macht jetzt rund ein Viertel der gesamten Weizensaat aus. Dies hat dazu beigetragen, die Ernährungssicherheit in vielen Ländern zu verbessern.

Deutschland importiert jedes Jahr 7105 Tonnen Weizen & Mengkorn aus der Ukraine

In Deutschland werden relativ wenig Weizen und Mengkorn aus der Ukraine importiert. Im Vergleich zu den Gesamtexporten der Ukraine machen die Importe in Deutschland gerade einmal 0,04 Prozent aus. Aber auch wenn die Zahlen gering sind, sind es dennoch 7105 Tonnen Weizen und Mengkorn, die jedes Jahr nach Deutschland importiert werden. Weizen und Mengkorn sind wichtige Grundnahrungsmittel und machen einen wichtigen Teil der Ernährung in Deutschland aus. Daher ist es wichtig, dass die Menschen in Deutschland auf eine regelmäßige und hochwertige Versorgung mit Weizen und Mengkorn aus der Ukraine vertrauen können.

Mais: Weltweit größtes Anbaugetreide mit riesiger Erntemenge

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Mais ist eines der meistanbauenden Getreide weltweit. Im Jahr 2018/2019 wurden fast 1100 Millionen Tonnen erntet. Es folgt der Weizen (734 Mio Tonnen) und der Reis (495 Mio. Tonnen). Die Erntemenge an Mais ist riesig und hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Der Anbau von Mais ist eine wichtige Nahrungsquelle für viele Länder und ist zudem eine wichtige Einnahmequelle für viele Bauern. Außerdem wird Mais häufig als Viehfutter verwendet. Mais ist in der modernen Landwirtschaft ein unverzichtbares Element und bietet viele nützliche Eigenschaften.

China importiert mehr als 9 Mio Tonnen Weizen/Gerste von Australien und Frankreich

In den letzten zwei Jahren waren Australien und Frankreich die größten Lieferanten von Weizen und Gerste für China. Laut einer Untersuchung des chinesischen Landwirtschaftsministeriums belief sich der Import von Weizen und Gerste auf insgesamt 9,1 Millionen Tonnen. Davon stammten 5,3 Millionen Tonnen aus Australien und 3,8 Millionen Tonnen aus Frankreich. Über die Jahre hinweg hat sich die Zahl der Lieferanten aus anderen Ländern, wie beispielsweise Ukraine und Kanada, erhöht, aber die beiden genannten Länder sind dennoch die wichtigsten Exporteure geblieben. China ist für die Landwirtschaft in beiden Ländern ein wichtiger Absatzmarkt.

Getreideimporte 2022: 11,11 Mio. Tonnen, Weizen/Mengkorn führend

Insgesamt lag das Importvolumen von Getreide im Jahr 2022 bei 11,11 Millionen Tonnen. Davon machten knapp ein Drittel Weizen und Mengkorn aus, wobei Mengkorn ein Gemenge aus verschiedenen Getreidearten ist. Ein weiteres Drittel entfiel auf den Import von Mais. Von allen Getreideimporten bildeten Weizen und Mengkorn die größte Gruppe, gefolgt von Mais. Insgesamt war das Importvolumen von Getreide im Jahr 2022 also sehr hoch.

Ukraine: Maisexporte an EU, China, Ägypten & mehr

Die EU, China und Ägypten waren schon immer die wichtigsten Abnehmer von ukrainischem Mais. Aber auch Südkorea, die Türkei und der Iran konnten in den letzten Jahren enorme Mengen des ukrainischen Maises verbrauchen. Dabei konnte der Iran im Jahr 2019 einen starken Anstieg in der Maisimporte verzeichnen und somit zu den größten Abnehmern des ukrainischen Maises zählen. Auch die Türkei hat seit 2018 mehr Mais aus der Ukraine importiert, während sich Südkorea seit Jahren auf einem konstanten Niveau befindet. Ein Grund für den Anstieg der Maisimporte liegt in der wachsenden Nachfrage nach Maisprodukten als Futtermittel.

Getreideernte 2021/21: 43,3 Mio. Tonnen für Mensch & Tier

Insgesamt ernteten deutsche Bauern im Wirtschaftsjahr 2021/21 rund 43,3 Millionen Tonnen Getreide. Davon wurden knapp 43 Millionen Tonnen für den Verzehr in Deutschland benötigt. Allerdings wurden nur 8,6 Millionen Tonnen davon, also knapp 20 Prozent, für die menschliche Ernährung verwendet. Der größte Teil des Getreides, nämlich rund 33 Millionen Tonnen, wurde für den Anbau von Futterpflanzen genutzt. Diese werden dann wiederum für den Verzehr durch Tiere verwendet, um unseren Bedarf an Fleisch und Milchprodukten zu decken. Damit trägt der Anbau von Getreide dazu bei, unseren Bedarf an tierischen Lebensmitteln zu decken.

Ukraine: Großer Exporteur von Weizen, Gerste & Co.

Du hast mal wieder Lust auf Brot, Kekse oder andere Backwaren? Dann kannst du dir sicher sein, dass deine Zutaten, wie Weizen, Gerste und Mais, zu einem Großteil aus der Ukraine stammen. Denn das Land ist einer der größten Exporteure dieser Getreide – rund ein Drittel der globalen Exporte sind auf die Ukraine zurückzuführen! Allein die Ukraine lieferte zuletzt 14 Prozent der am Weltmarkt gehandelten Getreidemengen. Aber auch als Lieferant von Raps- und Sonnenblumenöl ist die Ukraine ein wichtiger Player auf dem internationalen Markt. Der Anbau von Raps ist dort besonders lukrativ und ermöglicht den Bauern einen lukrativen Nebenerwerb.

Dinkel: Anbaugebiete in Deutschland, Schweiz, Belgien, Finnland & Spanien

Du hast bestimmt schon mal von Dinkel gehört, aber kennst du auch die typischen Anbaugebiete? In Deutschland ist das vor allem Baden-Württemberg, hier werden Sorten wie Bauländer Spelz und Schwabenkorn angebaut. In der Schweiz werden Oberkulmer Rotkorn und Ostro angebaut und in Belgien Spelt und Rouquin. Auch in Finnland wird Speltti angebaut und in Nordspanien, genauer gesagt in Asturien, Escanda. Im Mittelburgenland ist Dinkel eine der früher stark vertretenen Getreidesorten.

Fazit

In Deutschland wird vor allem Weizen, Roggen, Gerste und Mais angebaut. Getreide wird in allen Bundesländern angebaut, aber die meisten Getreidefelder befinden sich in Norddeutschland, insbesondere in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Auch in den nördlichen Bundesländern wird viel Getreide angebaut, vor allem in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen.

Aus unserer Analyse haben wir gesehen, dass Getreide in den meisten Bundesländern Deutschlands angebaut wird. Daher können wir zu dem Schluss kommen, dass die Landwirtschaft in Deutschland eine wichtige Rolle spielt. Du kannst also beruhigt sein – es gibt in Deutschland viele Möglichkeiten, Getreide anzubauen.

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